Ein neuer Wohnstandort soll ab dem Jahr 2023 zwischen Landsberger Straße und der Bisamstraße im Norden Mahlsdorfs entstehen. Grundsätzlich ist der Bau von Wohnungen auch wichtige, um dem Wohnungsmangel in Berlin zu entgegenzutreten. Generell ist damit auch der Wohnungsbau an der Bisamstraße zu unterstützen. Allerdings gilt es dabei auch immer die umliegenden Gebiete im Hinterkopf zu behalten.
Der Siedlungsgebietscharakter darf nicht zerstört werden. Ebenso muss die Infrastruktur vor Ort den zusätzlichen neuen Anwohnerinnen und Anwohnern gerecht werden. Das bedeutet die Schaffung ausreichender Schul- und Kitaplätze, Einkaufsmöglichkeiten, die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung und die Realisierung weiterer Sport- und Freizeiteinrichtungen. Des Weiteren müssen die ÖPNV Anbindungen mitgedacht werden, denn durch den Zuzug neuer Anwohnerinnen und Anwohner wird sich auch das Verkehrsaufkommen zunehmend verstärken.
Entgegen früherer Überlegungen zur Bebauung des Areals haben sich die Pläne der DEGEWO deutlich geändert. Mit 40 Mehrfamilienhäusern und einigen Einfamilienhäusern sollen dort 324 neue Wohneinheiten entstehen. So soll es eine deutliche Verdichtung zwischen der Bisamstraße, der Stralsunder Straße und der Seidenschwanzstraße geben. Für die derzeitigen Baupläne wird es zu einem bedeutenden Einschnitt in Flora und Fauna kommen und die derzeitigen Grünflächen erheblich reduzieren.
Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort muss die DEGEWO ihre Pläne überdenken und auch auf die Bedürfnisse der Anwohnerinnen und Anwohner eingehen. Dies muss in einem transparenten Prozess passieren. Hierzu werde ich mich als Abgeordnete und in Zusammenarbeit mit der Fraktion der SPD in der BVV Marzahn-Hellersdorf auch weiterhin einsetzen.