Der Tagesspiegel berichtet: „Es braucht mehr Täterarbeit“: Iris Spranger besucht Frauentreff in Berlin-Marzahn

von Kiezreporterin Julia Schmitz

Ursprünglich veröffentlicht auf tagesspiegel.de.

Das Frauenzentrum Hellma bietet mehrsprachige Beratung für Frauen, die von häuslicher Gewalt betroffen sind. An die Politik haben die Mitarbeiterinnen klare Forderungen.

Insgesamt 276 Menschen wurden 2023 Opfer von häuslicher Gewalt – zumindest sind das die Fälle, die bekannt geworden und in die offizielle Statistik eingegangen sind. Die Dunkelziffer ist vermutlich deutlich höher. In 70 Prozent der Fälle sind es Frauen, die Gewalt erfahren; 155 wurden von ihrem Partner oder Ex-Partner im vergangenen Jahr getötet.

Migrantisch geprägter Bezirk

Umso wichtiger ist deshalb, dass es ausreichend Beratungsstellung zum Thema häusliche Gewalt gibt. „In Sachen Beratungsangeboten ist Marzahn-Hellersdorf vorbildlich“, sagt Berlins Innensenatorin Iris Spranger (SPD). Am Freitag besuchte sie den Frauentreff „Hellma“ auf der Marzahner Promenade, um mit den Mitarbeiterinnen über die Lage vor Ort zu sprechen.

Marzahn-Hellersdorf ist ein migrantisch geprägter Bezirk, hier leben viele Menschen aus Russland, der Ukraine, aus Vietnam und arabischen Ländern. Viele Frauen kämen gar nicht in den Frauentreff, um über Gewalterfahrungen zu Hause zu reden, erzählt Teamleiterin Tetiana Goncharuk; dass es die gebe, stelle sich aber im Gespräch meistens schnell heraus.

„Damit sind es allein die Frauen, die sich aktiv um ihren eigenen Schutz kümmern müssen“, sagt Iris Spranger. Sie fordert deshalb nicht nur mehr Täterarbeit, sondern unterstützt auch das Vorhaben, gewalttätig gewordenen Männern Fußfesseln anzulegen. Nähern diese sich trotz Kontaktverbot ihrer Ex-Partnerin, werde diese per Funk oder Handy gewarnt. Femizide, also die Tötung einer Frau aufgrund ihres Geschlechts, sollen so verhindert werden.

Fußfesseln und Fallkonferenzen

Auch Fallkonferenzen müssten dringend stattfinden, so Spranger; also Besprechungen, in denen alle involvierten Behörden und die Polizei gemeinsam über einen konkreten Fall häuslicher Gewalt beraten und später bei ihren Maßnahmen nicht gegeneinander arbeiten.

Das Frauenzentrum Hellma wird allein aus Mitteln des Bezirksamtes finanziert. Diese kommen dann an ihre Grenzen, wenn es um die Aufstockung des Personals oder um die Verlängerung der Öffnungszeiten gehe. „Ein Großteil der Gewaltfälle passiert abends oder am Wochenende. Manchmal fliehen die Frauen in Hausschuhen aus der Wohnung und stehen bei uns vor der Tür, wenn wir gerade schließen wollen“, sagt Tetiana Goncharuk. Denn häusliche Gewalt macht keinen Feierabend.

Gemeinsam gegen Gewalt an Frauen

Am 25. November findet der Internationale Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen statt. Er widmet sich einem Ziel, das heute so wichtig ist wie nie und das wir nur mit dem gemeinsamen Einsatz als gesamte Gesellschaft erreichen können, in der Politik, Verwaltung und Medien ebenso wie in den Schulen, Familien und in der Nachbarschaft.

Erst vor wenigen Wochen wurde hier bei uns in Marzahn eine Frau und ihre beiden kleinen Kinder tot aufgefunden, mutmaßlich ermordet vom inzwischen festgenommenen Lebensgefährten der Frau und Vater der gemeinsamen Kinder.

So dramatisch und erschütternd dieser Vorfall ist, es handelt sich nicht um einen Einzelfall: Fast jeden Tag stirbt eine Frau in Deutschland durch Gewalt ihres Partners oder Ex-Partners. Alle drei Minuten wird eine Frau Opfer von häuslicher Gewalt. Gerade hat das BKA einen erneuten Anstieg der Gewaltdelikte gegen Frauen festgestellt, dazu kommt ein sehr hohes Dunkelfeld. Häufig müssen auch die Kinder der Frauen unter der Gewalt leiden.

Unsere Aufgabe ist es, geschlechtsspezifische Gewalt zu verhindern, die Sicherheit betroffener Frauen bestmöglich zu erhöhen und Gewalttäter zur Rechenschaft zu ziehen. Berlin verpflichtet sich mit dem Landesaktionsplan zur Umsetzung der Istanbul Konvention zur konsequenten Bekämpfung und Verhütung von Gewalt gegen Frauen. Wir setzen beispielsweise schon bei der Ausbildung der zukünftigen Polizist*innen an: So sind seit einigen Jahren Opferschutz, Häusliche Gewalt, Stalking und Polizeiliche Prävention Teil des verbindlichen Lehrplans an der Berliner Polizeiakademie.

Bei meinem nächsten Stadtteiltag am 6. Dezember werde ich die Mitarbeiterinnen der Beratungsstelle Häusliche Gewalt des Vereins MIM e. V. besuchen und mir persönlich ein Bild von ihrer täglichen Arbeit und ihren Herausforderungen machen. Telefonisch und in der Beratungsstelle am Eastgate wird Frauen und Mädchen, die von Gewalt betroffen sind, ein sicherer Raum und professionelle Hilfe angeboten, auf Wunsch auch anonym. Das Team begleitet die Frauen zudem zu Terminen vor Gericht oder bei Behörden. Ich lade Sie herzlich ein, mich zu begleiten. Um vorherige Anmeldung wird gebeten, unter iris.spranger@spd.parlament-berlin.de.

Bild: Pixabay

Hier finden Sie Hilfe, wenn Sie von Häuslicher Gewalt betroffen sind:

Beratungsstelle Häusliche Gewalt in Marzahn des Vereins MIM e. V.

Beratungsstelle Eastgate
Marzahner Promenade 1
12679 Berlin
(Eastgate, Eingang S-Bahn Brücke 1.OG neben dem Fahrstuhl)

Telefon: 030 / 5425057
        0176 / 14833996 (Whatsapp)
Mail: beratung@mimev.de

Telefonische Erreichbarkeit:
Mo-Fr | 10.00-17.00 Uhr

Webseite: http://mimev.de/bhg

Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“

Die Rufnummer: 116 016 ist 24-stündig anonym, kostenfrei, barrierefrei und in 18 Fremdsprachen verfügbar.

BiG Hotline, 611 03 00

Die Hotline bietet von 08.00 Uhr bis 23.00 Uhr täglich ein telefonisches Informations-, Beratungs- und Unterstützungsangebot (anonym) für Frauen und deren Kinder, die von männlicher Gewalt betroffen sind.

Fraktion vor Ort mit Iris Spranger, MdA am 6. Dezember 2024

Ich freue mich sehr auf meinen nächsten Stadtteiltag, der dieses Mal an Nikolaus stattfindet, dem 6. Dezember. Ich lade Sie herzlich ein, uns bei dem Besuch der Beratungsstelle Häusliche Gewalt von MIM e. V. zu begleiten oder zu einem Gespräch in meiner offenen Bürgersprechstunde vorbeizukommen.

Nachhaltiger Gewinn durch UEFA EURO 2024: Über 600 Mio. Euro für Berlin

Die Fußball-Europameisterschaft der Männer, die wir im Sommer auch hier in Berlin ausgetragen haben, war für das Land ein echter Erfolg. Die Berlinerinnen und Berliner haben mit Gästen aus ganz Europa friedlich gefeiert und bei den Spielen gemeinsam mitgefiebert.

Eine vorläufige Bilanz hat nun gezeigt, dass sich die Austragung der EURO 2024 für unsere Stadt langfristig sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich gelohnt hat. Eine Untersuchung der sog. Stadtrendite, also der Mehrwert, der sich für unsere Metropole unter anderem durch die Austragung von Sportveranstaltungen und deren Auswirkungen auf die lokale Wirtschaft ergibt, kommt zu dem Ergebnis, dass die Wertschöpfung für das Land Berlin bei über 600 Mio. Euro liegt. Diese Summe setzt sich zusammen aus der direkten Wertschöpfung, also Einnahmen aus größtenteils Übernachtungen, Gastronomie und Transport. Hinzu kommt außerdem der große Imagegewinn für unsere Stadt Berlin.

Setzt man dieses Ergebnis ins Verhältnis zu den rund 84 Millionen Euro, die Berlin für die EURO 2024 in die Hand genommen hat, wird klar, dass jeder ausgegebene Euro gut angelegt war, um unsere Sportmetropole auch langfristig zukunftssicher, nachhaltiger und inklusiver zu gestalten. So werden beispielsweise große Teile des Kunstrasens vor dem Brandenburger Tor durch Schulen, Kitas und Sportplätze weitergenutzt werden können. Des Weiteren wurde viel Geld investiert, um größere, aber auch kleinere Sportstätten, für die Zukunft zu sanieren. Dabei standen nicht zuletzt Themen wie Barrierefreiheit und Nachhaltigkeit im Vordergrund. Außerdem wurde die Stadtgesellschaft durch gezielte Investitionen in gemeinnützige Organisationen in den Bereichen Sport, Teilhabe, Anti-Diskriminierung und Nachhaltigkeit gestärkt.

Die bisherige Bilanz zeigt, dass die EURO 2024 nicht nur ein tolles gemeinsames Erlebnis für die Menschen in Berlin und ihre Besucherinnen und Besucher war. Die Austragung hat sich auch für uns als Land gelohnt, sowohl wirtschaftlich als auch gesellschaftlich.

Alt-Marzahner Erntefest mit Umweltfest – 13. bis 15. September 2024

Vom Freitag, 13. September bis Sonntag, 15. September 2024 wird der idyllische Dorfkern von Alt-Marzahn wieder zum Schauplatz des beliebten Alt-Marzahner Erntefests, das in diesem Jahr erneut mit dem Umweltfest verbunden ist. Gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft Alt-Marzahn, dem Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf und der Interessengemeinschaft Berlin-Brandenburgischer Schausteller e.V. (IBBS) wird das traditionsreiche Fest in alter Größe am bekannten Standort gefeiert.

Unter der Schirmherrschaft der Bezirksbürgermeisterin wird das Fest am Freitag, 13. September um 13:00 Uhr auf der Hauptbühne offiziell eröffnet. Anschließend findet die Preisverleihung des diesjährigen Schulgartenwettbewerbs statt.

Neben zahlreichen Fahrgeschäften und kulinarischen Angeboten öffnen auch wieder beliebte Einrichtungen wie der Tierhof, das KulturGut, das SchaMöttchen und die Bockwindmühle ihre Tore für große und kleine Besucher.

Am Freitag steht das Umweltfest mit spannenden Themen rund um Umwelt und Nachhaltigkeit im Fokus. Organisationen wie die Freunde der Gärten der Welt, die BSR, Kleingartenverbände und das Freilandlabor Marzahn werden mit Info-Ständen und Mitmachaktionen vertreten sein.

Höhepunkte des Programms sind u.a.:
– Preisverleihung des Schulgartenwettbewerbs
– Vorstellung der schönsten Kleingärten in Marzahn-Hellersdorf
– Erntedankgottesdienst am Sonntag, 15. September, eröffnet durch den Dorfpfarrer

Öffnungszeiten:
– Freitag, 13:00 – 22:00 Uhr
– Samstag & Sonntag, 11:00 – 22:00 Uhr

Gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft Alt-Marzahn, dem Bezirksamt und der IBBS freuen wir uns auf ein buntes Fest mit vielen Besucherinnen und Besuchern!

Marzahn-Hellersdorfer Feriensommer 2024 startet!

In der kommenden Woche haben es unsere Berliner Schülerinnen und Schüler wieder geschafft: ein Schuljahr geht zu Ende und die wohlverdienten Sommerferien stehen vor der Tür. Für viele Familien ist es wohl die schönste Zeit im Jahr mit Urlaub, Spaß und Sonnenschein.

Dennoch kommt es aus den unterschiedlichsten Gründen vor, dass einige Familie nicht wegfahren können. Oft fehlt schlicht das Geld, aber auch schwierige Arbeitszeiten der Eltern können die Urlaubsplanung erschweren oder verhindern.

Damit die Sommerferien dennoch zu einem unvergesslichen Erlebnis werden, bietet unser Bezirk als einziger im Land Berlin jeden Tag mehrere Veranstaltungen extra für Kinder und Jugendliche an. Unter der Schirmherrschaft des Stadtrats für Jugend & Gesundheit, Gordon Lemm, schließen sich viele Menschen, Vereine und Unternehmen zusammen, um allen Kindern eine schöne Ferienzeit zu ermöglichen. Von Kinotagen, freiem Eintritt in den Gärten der Welt, Fahrten zum See oder Sportolympiaden ist für jeden und jede etwas dabei.

Auf der Internetseite www.feriensommer-marzahn-hellersdorf.de sind alle Angebote zusammengetragen. Die große Auftaktveranstaltung findet am 17. Juli von 15 bis 18 Uhr auf dem Barnimplatz im Marzahner Norden statt.

Mein Team und ich wünschen allen Familien einen wunderschönen, spaßigen Sommer.

Iris Spranger vor Ort: Besuch bei Feuerwache Marzahn und Sportangebot SPORT VERNETZT in Gretel-Bergmann-Gemeinschaftsschule

Am 14. Juni habe ich im Rahmen meines Stadtteiltags „Fraktion vor Ort“ zwei wichtige Einrichtungen hier bei uns in Marzahn besucht. In der Feuerwache Marzahn in der Märkischen Allee kam ich mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Feuerwehr und des Notrettungsdienstes ins Gespräch. Hier konnte ich mir ein Bild von den Herausforderungen im Arbeitsalltag machen, aber auch von den beachtlichen Leistungen, die von den Feuerwehrleuten der Wache erbracht werden.

Die Höhenrettung der Feuerwache Marzahn ist ein echtes Aushängeschild der Berliner Feuerwehr. Die Wache übernimmt als Sonderaufgabe für ganz Berlin die Höhen- und Tiefenrettung und übernimmt Rettungen bis zu einer Höhe von 180 Metern. 40 Höhenretter sind hierfür speziell ausgebildet und müssen dafür mindestens 80 Stunden pro Jahr Höhenrettungsübungen am Seil absolvieren. 

All unsere Feuerwehrleute leisten wertvolle Arbeit. Ihre Aufgaben werden immer vielfältiger, die Bedingungen teilweise schwieriger. Gerade jetzt während der Fußball-Europameisterschaft sind auch die Feuerwehrleute aus Marzahn rund um die Uhr gefragt, für die Sicherheit der Berlinerinnen und Berliner und die zahlreichen Besucher aus ganz Europa zu sorgen. Umso wichtiger ist es, dass wir ihnen mit Respekt begegnen und ihre Arbeit wertschätzen. 

An der Gretel-Bergmann-Gemeinschaftsschule traf ich an meinem Stadtteiltag Schülerinnen und Schüler, die im Rahmen des Projekts SPORT VERNETZT an der Basketball-AG teilnehmen. Die Bewegungsinitiative bietet seit 2022 an einigen Schulen und Kitas an, zusätzlich zum Sportunterricht an Arbeitsgemeinschaften und offenem Spiel teilzunehmen. Mit Verantwortlichen des Projekts – Claudia Wolf von ALBA Berlin, Florian Lau, Vorsitzender Basket Dragons Marzahn und Lennart Werner, Projektleiter SPORT VERNETZT in Marzahn-Nord – tauschte ich mich unter anderem über die Folgen der Corona-Epidemie aus, unter denen viele Kinder noch immer leiden. Das Projekt SPORT VERNETZT ist ein erfolgreicher Ansatz, Kinder und Jugendliche niedrigschwellig und kostenlos für Sport und Bewegung zu begeistern und dadurch zu einer gelungenen Integration beizutragen. Denn Sport und Bewegung fördern nicht nur die psychische und körperliche Gesundheit, sondern vermitteln auch Werte, Struktur und sozialen Zusammenhalt. Mit dabei war auch Kevin Kühnert, der sich als Bundestagsabgeordneter auch für unseren Bezirk Marzahn-Hellersdorf einsetzt. 

Ich begrüße es sehr, dass SPORT VERNETZT seit vergangenem Jahr auch in Marzahn-Nord aktiv ist. Die Finanzierung ist für das Jahr gesichert und es wird zudem in vier weiteren Sozialräumen den Betrieb aufnehmen. Das Projekt liegt mir sehr am Herzen und ich werde mich für seine Fortführung einsetzen.

Von den intensiven und offenen Gesprächen an meinem Stadtteiltag nehme ich wieder zahlreiche Anregungen mit. 

Wählen gehen: Europawahl am 9. Juni 2024

Am 9. Juni 2024 steht eine bedeutende Wahl an: die Europawahl, bei der über 350 Millionen wahlberechtigte Bürgerinnen und Bürger aufgerufen sind, das zehnte EU-Parlament zu wählen. Diese Wahl markiert einen Wendepunkt für die politische Zukunft Europas. Werden wir auch in Zukunft stabile Mehrheiten in der Mitte finden, um sozial gerechte Lösungen für die aktuellen Herausforderungen zu entwickeln? Sei es in Bezug auf Sicherheit und den Krieg in der Ukraine, die Transformationen in der Arbeitswelt oder die Bewältigung der Klimakrise: Freiheit, Wohlstand und Sicherheit in Europa lassen sich in einer Welt, die von Konflikten, Krisen und Unsicherheiten geprägt ist, am besten mit einer geeinten, handlungsfähigen EU erreichen, die mit einer Stimme auftritt.

Wir als SPD stehen für eine sozial gerechte Klimapolitik, bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen und eine demokratische EU. Unsere Spitzen­kandidatin der Berliner SPD für die Europawahl ist Gaby Bischoff, MdEP.

Start in weniger als 100 Tagen: Berlin macht sich bereit für die Fußball-EM UEFA EURO 2024

Am 14. Juni beginnt die Fußball-Europameisterschaft der Männer in Berlin und in ganz Deutschland. Die Hauptstadt bereitet sich derzeit als eine von zehn Host Cities, also Gastgeberstädten, auf die drittgrößte Sportveranstaltung der Welt vor. In der Sportmetropole werden fünf Spiele ausgetragen und schließlich das Finale im Olympiastadion als Höhepunkt der UEFA EURO 2024.

Zum ersten Mal steht dann bei einer Europameisterschaft das Thema Nachhaltigkeit im Zentrum. Die Maßnahmen des Landes Berlin, die die Fußball-EM begleiten, sollen auch gerade den Berlinerinnen und Berlinern möglichst lange zugutekommen. So wird das Olympiastadion inklusiv umgestaltet, es werden Bäume gepflanzt, Bolzplätze eingerichtet und erneuert und Solaranlagen aufgestellt.

Iris Spranger, Sportsenatorin und MdA: „Ich bin sehr froh, dass wir hier in Berlin diese wichtigen Spiele austragen und als Gastgeberin viele Besucherinnen und Besucher aus dem ganzen Land und Europa empfangen werden. Unsere Gäste erwarten spannende Turniere und ein tolles Rahmenprogramm. Bei den Special Olympics World Games hat Berlin im vergangenen Jahr gezeigt, dass es erfolgreich Sport-Großevents ausrichten und tausende Menschen begeistern kann.“

„Die Berliner Bezirke und alle Menschen, die in der Stadt Sport treiben oder damit beginnen wollen, profitieren von der Europameisterschaft. Wir fördern als Land Sportvereine und Projekte aus den Bezirken mit über 1,5 Millionen Euro“, so Spranger weiter.

Vor diesem Hintergrund wurde in der BVV Marzahn-Hellersdorf unter Mitwirken der SPD ein Antrag beschlossen, diese Landesmittel für den Bezirk einzuwerben, beispielsweise für die Instandsetzung von Bolzplätzen und für Veranstaltungen zur Tourismusförderung im Rahmen der Fußball-EM.

Bis zum 14. Juli findet während der 31 EM-Tage in der gesamten Stadt ein Fußballkultursommer statt. Das Kulturprogramm wird umgesetzt von wichtigen Berliner Institutionen wie dem Hamburger Bahnhof und den Berliner Festspielen. In der Fan Zone am Brandenburger Tor und in der gesamten Stadt wird es ein umfangreiches Begleitprogramm mit Musik und Angeboten für Familien geben, organisiert vom Land Berlin, der UEFA sowie der landeseigenen Gesellschaft Kulturprojekte Berlin. Beim Public Viewing werden in der Fan Zone alle 51 Spiele übertragen.

Hier geht es zum Spielplan der Fußball-EM 2024.

Internationaler Frauentag 2024: Zum sechsten Mal Feiertag in Berlin – Zeit zum Demonstrieren für volle Gleichberechtigung

Zum sechsten Mal wird der internationale Frauentag am 8. März in diesem Jahr in Berlin als Feiertag begangen. Leider klafft auch in 2024 immer noch eine Lohnlücke zwischen Männern und Frauen, wie es uns der Equal Pay Day am 06. März in Erinnerung rief. Außerdem belegt eine gerade neu erschienene Studie, dass Frauen noch immer deutlich mehr Haus- und Familienarbeit leisten als Männer.

Um auf diesen Umstand aufmerksam zu machen und ein Zeichen für die dringend notwendige Gleichstellung von Mann und Frau zu setzen, finden auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Veranstaltungen und Demonstrationen statt. Auf der hier verlinkten Seite, sind einige Veranstaltungen aufgeführt. Unter anderem wird es auch in Marzahn-Hellersdorf die traditionelle Veranstaltung „Rosen für Clara“ am Clara-Zetkin-Denkmal geben. Ich lade Sie herzlichst ein. Zeigen Sie Flagge für eine echte Gleichstellung der Frau.

Iris Spranger zu Neubau für die Freiwillige Feuerwehr Mahlsdorf und neuem Kombibad am Kienberg

Über die Zukunft des geplanten Neubaus für die Freiwillige Feuerwehr Mahlsdorf
ging es heute bei einem Gespräch, zu dem Innensenatorin und MdA Iris Spranger
geladen hatte. Sie traf sich mit Vertreterinnen und Vertretern der Feuerwehr, aus
Bezirks- und Landespolitik sowie der BIM (Berliner Immobilienmanagement) im
derzeit genutzten sanierungsbedürftigen Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr in der
Donizettistraße, um die Planung des Neubaus voranzutreiben.


Iris Spranger, MdA und Senatorin für Inneres und Sport: „Die ehrenamtlichen
Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr Mahlsdorf benötigen für ihren Dienst dringend
eine dem aktuellen Standard entsprechende Feuerwache. Wir müssen sicherstellen,
dass Menschen, die im Ehrenamt so wichtige Aufgaben übernehmen, dies auch zu
guten Bedingungen tun können. Wir brauchen hier schnell eine Lösung, da im
umliegenden Gebiet neue Wohnquartiere entstehen und immer mehr Menschen in
unseren Bezirk ziehen. Ich begrüße es sehr, dass wir hier auf einem guten Weg sind
und die Planungen zum Ankauf eines Geländes durch das Land Berlin sowie den
Neubau bereits laufen.“

Im Anschluss gab es ein persönliches Gespräch zum Stand des geplanten
Kombibads am Kienberg. Auch hier nahmen neben Spranger Beteiligte aus der
Bezirks- und Landespolitik von SPD und CDU teil, unter anderem der Berliner
Abgeordnete Jan Lehmann, Bezirksbürgermeisterin Nadja Zivkovic, Günther Krug,
SPD-Fraktionsvorsitzender in Marzahn-Hellersdorf sowie Gordon Lemm,
Bezirksstadtrat für Jugend, Familie und Gesundheit. Auch Dr. Matthias Oloew von
den Berliner Bäder-Betrieben nahm daran teil.


Iris Spranger: „Es ist Zeit, dass unser Bezirk Marzahn-Hellersdorf endlich ein eigenes
Freibad bekommt. Als SPD haben wir lange für das Kombibad gekämpft und
schließlich unter meiner Leitung als Sportsenatorin erreicht, dass die Finanzierung im
Haushalt des Landes gesichert ist. Zuschüsse in der Höhe von 40 Millionen Euro
sind in der Finanzplanung ab 2026 für die nächsten großen Schritte vorgesehen, wie
das Bebauungsplan-Verfahren, Ausschreibung und schließlich den Beginn des
Bauvorhabens. Ein eigenes Kombibad in Marzahn-Hellersdorf ist ein großer Gewinn
für die Lebensqualität vieler Menschen in unserem Bezirk. Ich werde mich,
gemeinsam mit allen Beteiligten, auch weiterhin dafür stark machen, dass die
nächsten Schritte zügig umgesetzt werden.“

Klausurtagung und gemeinsames Gedenken an NS-Opfer

Im Rahmen der Klausurtagung unserer SPD-Fraktion haben wir am 27. Januar an der zentralen Gedenkveranstaltung der Stadt Leipzig zum Internationalen Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus teilgenommen. Dabei haben wir gemeinsam am Mahn- und Denkmal Abtnaundorf einen Kranz niedergelegt. Gerade in den heutigen Zeiten ist es so wichtig, der Opfer zu gedenken und damit auch ein deutliches Zeichen gegen jede Form von Antisemitismus zu setzen.

Gesellschaftlicher Zusammenhalt: Das war das Motto unserer diesjährigen Fraktionsklausur, die ebenfalls in Leipzig stattfand. In unserer dabei verabschiedeten Resolution fordern wir eine kluge Haushaltspolitik mit politisch sinnvollen Priorisierungen ohne sozialen Kahlschlag sowie eine klare Kante gegen die extreme Rechte. Auch setzen wir uns für mehr politische Teilhabe aller Berliner*innen ein:  Wir schlagen dafür einen Volksentscheid durch das Parlament vor. Wir sind als Fraktion davon überzeugt, auf diese Weise der Politikverdrossenheit begegnen zu können. So können wir der Bevölkerung signalisieren, dass sie Teil der gesellschaftlichen Debatten ist und ihr mehr Mitsprache und echte Entscheidungen ermöglichen.

Unsere Resolution kann man hier nachlesen.

Von Feuerwehr bis Fußballplatz: Senatorin Iris Spranger im Interview mit „Die Hellersdorfer“

Ihre politische Heimat ist Marzahn-Hellersdorf. Seit 2021 gehört Iris Spranger dem Berliner Senat an, wo sie die Innen- und Sportverwaltung verantwortet – als erste Frau überhaupt. Wir haben mit der Sozialdemokratin über ihre Silvesterbilanz und einige bezirkliche Themen gesprochen.

 Frau Spranger, die Silvesternacht verlief fast überall deutlich friedlicher als im vergangenen Jahr. Wie fällt Ihre Bilanz aus?

Wir haben uns ein Jahr lang auf diesen Tag vorbereitet, Böllerverbotszonen ausgewiesen und den Großeinsatz zum Jahreswechsel mit fast 5.000 polizeilichen Einsatzkräften aus Berlin, Bund und Ländern sowie 1.500 Feuerwehrleuten wirklich gut bewältigt. 

Aber auch diesmal hat es wieder Angriffe gegeben, bei denen Unbeteiligte und Einsatzkräfte verletzt wurden. Ich verurteile diese Gewalt aufs Schärfste. Gemeinsam werden wir daher weiterhin prüfen, ob sich noch mehr optimieren lässt. Unser erklärtes Ziel ist es, dass sämtliche Einsatzkräfte gesund und sicher nach Hause kommen. Polizeiliche Mittel allein reichen da nicht aus. Ich bin daher auch den Bezirken sehr dankbar, dass sie sich Gedanken zu weiteren Präventionsangeboten für Jugendliche gemacht haben.

 Jeder Bezirk hat dafür 100.000 Euro extra erhalten.

Genau. Das ist ein Ergebnis aus dem Jugendgewaltgipfel, der nach den letzten Silvesterkrawallen ins Leben gerufen wurde. Ich habe mir von allen Bezirken Projekte gegen Jugendgewalt, die mit dem Geld finanziert wurden, angeschaut. In Marzahn-Hellersdorf haben zum Beispiel Träger wie Kids & Co und der Traumasensibles Lernen e. V. Workshops für Kinder und Jugendliche mit Einsatz- und Rettungskräften durchgeführt. Da ging es unter anderem um den Abbau von Vorurteilen. Außerdem wurden mehrere musik- und sportpädagogische Angebote realisiert – etwa im Jugendzentrum Betonia und im Jugendkulturzentrum Die Klinke. 

 Wie sieht es mit Investitionen in die bezirkliche Sportinfrastruktur aus?

Das Sportstätten-Sanierungsprogramm wurde um 12 Millionen auf insgesamt 30 Millionen aufgestockt. Das heißt: Pro Bezirk gibt es eine Million Euro zusätzlich. Ich hoffe, Marzahn-Hellersdorf hat genug Projekte in der Schublade, aber eigentlich konnte das Sportamt die Mittel in der Vergangenheit immer sehr gut ausschöpfen. Sicher wird das auch in diesem Doppelhaushalt wieder gelingen. Außerdem stehen ab 2026 40 Millionen Euro für den Bau des Kombibads in der Investitionsplanung, was ein Riesenerfolg für den Bezirk ist. Auch Eintracht Mahlsdorf darf sich freuen. Seit Jahren gibt es Pläne, die Sportanlage „Am Rosenhag“ besser auszunutzen und umzubauen. Der SPD-Abgeordnete Jan-Lehmann konnte nun in den Haushaltsverhandlungen 150.000 Euro für das Vorhaben erkämpfen. Mit dem Geld kann der Bezirk die Erstellung der bauplanerischen Untersuchung an eine externe Firma vergeben.

 Was sagen Sie zur Qualifikation der „Fabulous Giants“ für die Cheerleading-Weltmeisterschaft kommenden Mai in Florida?

Das ist ein toller Erfolg und eine große Chance für den Marzahner Verein. Für die Reise und die Startgebühr brauchen die jungen Sportlerinnen allerdings noch finanzielle Unterstützung. Auf meine Initiative hin beteiligt sich der Landessportbund mit 10.000 Euro an den Kosten. 

 Was macht der Neubau der Mahlsdorfer Feuerwache? Gibt es in den Verhandlungen inzwischen eine Annäherung zwischen dem Senat und dem Grundstückseigentümer Aroundtown?

Es geht tatsächlich voran und auch die Finanzierung für den Ankauf der Fläche ist jetzt gesichert. Bevor die Tinte unter dem Kaufvertrag nicht trocken ist, möchte ich mich aber lieber nicht zu Details äußern. Im Februar steht ein Besuch bei den Kameradinnen und Kameraden in Mahlsdorf an. Meine Hoffnung ist, dass wir bis dahin alles geklärt haben und ich gute Nachrichten überbringen kann. Die Freiwillige Feuerwehr wartet schon viel zu lange auf den Neubau. Wir können die Zustände, unter denen dort in der Donizettistraße gearbeitet wird, wirklich nicht mehr dulden.

Den Artikel sowie weitere informative Artikel über das aktuelle Geschehen im Bezirk finden Sie hier.

Gelebte Solidarität: Viele Spenden für die Tiertafel dank eifriger Spenderinnen und Spender in Marzahn-Hellersdorf

Seit November 2022 können in meinem Bürgerbüro in der Köpenicker Straße Spenden für die Tiertafel Berlin abgegeben werden. Ich bin immer wieder begeistert, wie viele Bürgerinnen und Bürger aus Marzahn-Hellersdorf diese Möglichkeit nutzen und zahlreiche Dinge des Tierbedarfes bei meinem Team abgeben. Für diesen großartigen Akt der Solidarität möchte ich mich auf diesem Wege noch einmal ganz herzlich bei Ihnen bedanken!

Als sie in dieser Woche Ihre Spenden abholte, war Frau Ziegan von der Berliner Tiertafel ebenso erfreut wie ich, wie viele Spenden allein seit Jahresbeginn wieder eingegangen waren.
 
Natürlich werden fortlaufend weitere Futter- und Sachspenden benötigt. Wenn Sie können und möchten, kommen doch gerne auch Sie zu unseren Öffnungszeiten vorbei. Die Spenden werden regelmäßig von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Tiertafel abgeholt und an Menschen verteilt, die sie dringend benötigen, um ihre geliebten Tiere gut versorgen zu können. 
 
Anschrift des Bürgerbüros von Iris Spranger, MdA:
 
Köpenicker Straße 25, 12683 Berlin (nahe U-Bahnhof Elsterwerdaer Platz)
Öffnungszeiten: Montag, Mittwoch und Freitag von 10-13 Uhr

Wahlalter 16 kommt

Kurz vor Ende des Jahres haben wir es geschafft: Mit breiter Mehrheit aller demokratischen Fraktionen haben wir in der letzten Plenarsitzung in 2023 die Berliner Landesverfassung geändert und das Mindestwahlalter auf 16 Jahre abgesenkt. Dadurch erhalten rund 50.000 Berliner*innen die Möglichkeit, an den Berlin-Wahlen teilzunehmen. Unsere gesamte SPD-Fraktion hat sich sehr gefreut, dass wir diesen wichtigen Schritt für unsere Demokratie und die jungen Menschen in unserer Stadt geschafft haben und eines unserer Herzensprojekte nun umsetzen.