Feuerwehr entlasten – notfallmedizinische Versorgung sicherstellen

Rettungswagen der Berliner Feuerwehr (Foto: Pixabay)

Ich begrüße es, dass die Änderungen im Rettungsdienstgesetz bisher gute Ergebnisse gezeigt haben. Die Sonderregelung wurde im Frühjahr dieses Jahres beschlossen und ist eine Reaktion auf die Herausforderungen, die im Berliner Rettungsdienst unter anderem durch erheblichen Personalmangel und eine stetig steigende Zahl an Anrufen bestehen.

Seit April 2023 dürfen Rettungswagen in Berlin bei weniger gravierenden Fällen auch von nur zwei Rettungssanitäter*innen besetzt sein. Zuvor musste immer auch ein Notfallsanitäter dabei sein. Die Mehrheit der Mitarbeiter*innen der Feuerwehr sind Rettungssanitäter, diese haben lediglich eine dreimonatige medizinische Ausbildung abgeschlossen. Die Ausbildung zum Notfallsanitäter dauert hingegen drei Jahre. Seitdem die neue Besetzung angewandt wird, musste in nur sechs Prozent der Fälle ein Notarzt oder eine Notärztin nachgefordert werden.

Diese Änderungen haben äußerst positive Effekte. Dadurch können die Ressourcen des Rettungsdienstes effizienter eingesetzt werden, damit notfallmedizinische Hilfe auch zuverlässig dort ankommt, wo sie gebraucht wird. Durch die gewonnene Flexibilität können wir sicherstellen, dass Berlinerinnen und Berliner sich im Notfall darauf verlassen können, dass schnell ein Rettungswagen zur Stelle ist.

Eine Entlastung der Feuerwehr ist auch deshalb dringend notwendig, damit die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht übermäßig belastet werden, auch durch die Herausforderungen bei der Erfüllung von Hauptstadtaufgaben. Mit ihrer wichtigen Arbeit sorgen sie dafür, dass die Menschen in Berlin im Notfall gut versorgt sind. Dafür verdienen sie unser aller Dank und Anerkennung.

Jahresvorschau

Das neue politische Jahr bringt außer der Bewältigung der Pandemie und den Wahlen im September absehbare Aufgaben. Lassen Sie mich einen Blick voraus werfen.
Einige wichtige Projekte für unseren Bezirk, für die ich mich seit langem stark mache, benötigen eine Absicherung der Finanzierungsgrundlage. Das betrifft unter anderem den Erwerb des Grundstückes und den Bau der XL-Wache für die Freiwillige Feuerwehr Mahlsdorf, die Sicherung der Seilbahn und deren Integration in die BVG sowie für die Errichtung des Kombibades im Jelena-Šantić-Friedenspark.

Für letzteres müssen die konkreten Planungen aufgenommen werden. Ich wünsche mir dies in einem übergreifenden Ansatz, der den gesamten Freizeitcampus im Blick behält und als Einheit denkt – von Kombibad, über die Gärten der Welt bis zum Freizeitforum Marzahn.

Im Freizeitforum wurde kürzlich der Dachgarten der Bibliothek fertig. Nun muss noch der Einbau der neuen Fenster gewährleistet werden, damit er final auch genutzt werden kann. Auf einen schönen Sommertag beim Schmökern mit Blick über Marzahn freuen sich ja schon so Einige!

Im Bereich Verkehr muss das Bezirksamt endlich Pläne für die Verkehrslösung Mahlsdorf vorlegen, es ist höchste Zeit! Für die Ortsumfahrung Ahrensfelde erwarte ich erfolgreiche Verhandlungen zwischen Ländern und dem Bund.

Schlussendlich ist die Übernahme des CleanTech Business Parks durch die WISTA Management GmbH notwendig und sollte in diesem Jahr erfolgen.